Hongkong beschleunigt die Lizenzierung für Krypto-Handelsplattformen
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Hongkong intensiviert seine Bemühungen, ein globales Krypto-Zentrum zu werden, indem es die Lizenzierung für Handelsplattformen beschleunigt, die Regulierung von Stablecoin-Emittenten vorantreibt und Lizenzen für Verwahrungsdienste vorschlägt.

Schnelles Lizenzierungsverfahren für Krypto-Handelsplattformen

Joseph Chan, der amtierende Sekretär für Finanzdienstleistungen und das Schatzamt, erklärte in einer parlamentarischen Sitzung, dass die Wertpapier- und Futureskommission (Securities and Futures Commission, SFC) an einem „beschleunigten Lizenzierungsverfahren“ arbeitet. Ein beratendes Gremium soll Anfang nächsten Jahres eingerichtet werden, um lizenzierte Plattformen zu unterstützen.

Das Lizenzierungssystem, das im Juni 2023 eingeführt wurde, erlaubt es lizenzierten Handelsplattformen, Dienstleistungen für Privatanleger anzubieten. Bisher haben Unternehmen wie OSL Exchange, HashKey Exchange und HKVAX Lizenzen im Rahmen dieses Systems erhalten.

Neben der Lizenzierung plant Hongkong auch neue Gesetze zur Regulierung von Stablecoin-Aktivitäten. Joseph Chan erwähnte, dass die Regierung diesen Monat dem Legislativrat einen Gesetzentwurf vorlegen wird, der sich auf Stablecoin-Emittenten konzentriert.

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Der Vorschlag sieht vor, dass Stablecoin-Emittenten mit Fiat-Deckung Lizenzen von der Hongkonger Währungsbehörde (Hong Kong Monetary Authority, HKMA) einholen müssen. Dies steht im Einklang mit globalen regulatorischen Trends, die eine stärkere Aufsicht über Stablecoins anstreben.

Erweiterte Vorschriften für Stablecoins und Verwahrungsdienste

Darüber hinaus wollen die Behörden die Regulierung von Verwahrungsdiensten für Kryptowährungen angehen. Bis 2024 plant die SFC, einen Vorschlag zur Lizenzierung von Unternehmen einzuführen, die Lösungen zur Speicherung von Kryptowährungen anbieten. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, Sicherheitsbedenken auszuräumen und den Schutz der Anleger zu gewährleisten, während sich der Sektor weiterentwickelt.

Die Hongkonger Währungsbehörde (HKMA) hat kürzlich Kryptounternehmen davor gewarnt, den Begriff „Bank“ in ihrer Werbung oder ihren Geschäftsaktivitäten zu missbrauchen. Sie betonte, dass nur lizenzierte Institutionen diese Bezeichnung verwenden dürfen.

Hongkongs proaktive Haltung ist eine Antwort auf den zunehmenden Wettbewerb in der globalen Kryptowährungslandschaft. Regionen wie Singapur und die VAE haben ebenfalls krypto-freundliche Vorschriften eingeführt, was Hongkong dazu veranlasst, seine Attraktivität zu erhöhen.

Der Vorschlag, dass Stablecoin-Emittenten mit Fiat-Deckung Lizenzen von der HKMA einholen müssen, ist Teil eines globalen Trends zu mehr Regulierung in diesem Bereich. In der Vergangenheit wurde die Regierung Hongkongs für ihre unklaren Richtlinien zu Kryptowährungen kritisiert. Doch mit der Einführung des Lizenzierungsrahmens hat sich dies geändert.

Die geplante Gesetzgebung zu Stablecoin-Emittenten und Verwahrungsdiensten dürfte in den kommenden Monaten die Krypto-Landschaft der Region prägen.

Steuererleichterungen zur Förderung des Krypto-Ökosystems

Um das Krypto-Ökosystem weiter zu stärken, unternimmt Hongkong Schritte wie Steuerbefreiungen für Hedgefonds, Private-Equity-Firmen und vermögende Investoren auf Gewinne aus Kryptowährungen.

Diese Initiative, zusammen mit ähnlichen Steuererleichterungen für Private-Credit- und Kohlenstoffgutschriften, zielt darauf ab, mehr Vermögensverwalter in die Region zu locken. Die Regierung hat eine sechswöchige Konsultation gestartet, um den Vorschlag weiter auszuarbeiten und ihre Position als globales Finanzzentrum zu festigen.

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