Südkoreanische Spitzenregulierer und Gesetzgeber äußern anhaltende Bedenken zu Stablecoins
sign up

Die Financial Services Commission (FSC) plant weiterhin, Unternehmen später in diesem Jahr die Einführung von USD-gebundenen Stablecoins zu ermöglichen – doch es gibt eine Wendung.

FSC-Chef drängt auf schnelle Stablecoin-Regulierung, äußert aber Bedenken

Südkoreas ranghöchster Finanzaufseher, FSC-Vorsitzender Kim Byung-hwan, fordert eine rasche Regulierung von Stablecoins. Gleichzeitig äußert er jedoch Bedenken hinsichtlich der aktuellen Stärke des US-Dollars.

Laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Money Today erklärte Kim, dass er mit den Gesetzgebern übereinstimme, die eine schnelle Einführung eines Regulierungsrahmens für Stablecoins fordern.

Bedenken der FSC zur Stablecoin-Regulierung

Vor Gesetzgebern äußerte sich Kim folgendermaßen:

sign up

„Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Stablecoin-Regulierungen schnell organisiert werden müssen. Allerdings müssen wir berücksichtigen, dass die Stärke des US-Dollars derzeit von mehreren Faktoren beeinflusst wird – darunter Zinserhöhungen in den USA und die starke wirtschaftliche Leistung Amerikas.“

Kim äußerte sich während einer Plenarsitzung des politischen Ausschusses der Nationalversammlung am 18. Februar.

Er antwortete auf eine Frage des Abgeordneten Yoon Han-hong von der regierenden People Power Party, der zugleich Vorsitzender des politischen Ausschusses der Nationalversammlung ist.

Die Äußerungen von Kim deuten darauf hin, dass die FSC trotz der Bedenken weiterhin plant, noch in diesem Jahr eine Regulierung für Stablecoins einzuführen.

Stablecoin-Regulierung als Teil des neuen Krypto-Gesetzes?

Gesetzgeber und Finanzregulierer arbeiten derzeit an der zweiten Phase des Virtual Asset User Protection Act, einer neuen Krypto-Gesetzgebung, die Mitte 2024 in Kraft treten soll.

Krypto-Befürworter hoffen, dass die Regulierer Bestimmungen zu Stablecoins in dieses Gesetz aufnehmen.

Mehrere große südkoreanische Unternehmen wollen bald USD-gebundene Stablecoins auf den Markt bringen, befürchten jedoch, hinter ihre US-amerikanischen und internationalen Konkurrenten zurückzufallen.

Dennoch zögern die Regulierungsbehörden weiterhin bei diesem Thema, möglicherweise aufgrund der anhaltenden politischen Unsicherheit in Bezug auf die Präsidentschaft.

Gesetzgeber weiterhin skeptisch

Einige Regulierer und Gesetzgeber sind noch nicht überzeugt davon, Unternehmen eine Stablecoin-Genehmigung zu erteilen. Auch Yoon Han-hong äußerte Bedenken:

„Um Stablecoins auszugeben, müssen [südkoreanische Unternehmen] US-Staatsanleihen kaufen. Das bedeutet, dass sie US-Dollar an die Bundesregierung überweisen müssten. Dadurch fließen US-Dollar zurück an die amerikanische Regierung und verschwinden faktisch aus unserem Finanzsystem. Unsere Finanzaufsichtsbehörden nehmen dieses Problem zu leichtfertig.“

Kim zeigte sich ebenfalls vorsichtig und erwiderte:

„Wenn wir über Stablecoins sprechen, müssen wir genau analysieren, ob die Auswirkungen eines stärkeren US-Dollars erhebliche Auswirkungen auf unseren Markt haben oder nicht. Wir werden eine umfassende Überprüfung dieser Angelegenheit durchführen.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert