Die Entscheidung von Metro, Stablecoin-Zahlungen zu akzeptieren, bringt eine neue Zahlungsmethode in das traditionsreiche Einzelhandelsumfeld Singapurs. Dieser Schritt spiegelt veränderte Verbrauchergewohnheiten und ein anpassungsfähiges regulatorisches Umfeld wider und bietet eine neue Möglichkeit für alltägliche Transaktionen.
Laut einer lokalen Veröffentlichung vom Mittwoch hat sich Metro, eine große Kaufhauskette in Singapur, mit Dtcpay zusammengeschlossen, um Stablecoin-Zahlungen einzuführen.
Metro integriert Stablecoin-Zahlungen in Singapurer Filialen
Metro-Kunden können bald mit Stablecoins wie Tethers USDT, Circles USDC und WUSD vom Worldwide Stablecoin Payment Network bezahlen.
Das Unternehmen plant außerdem, in naher Zukunft die Unterstützung für den First Digital Dollar Stablecoin (FDUSD) hinzuzufügen.
Erwin Wuysang-Oei, COO von Metro, erklärte, dass diese Initiative Teil der Bemühungen des Unternehmens sei, Zahlungsoptionen zu modernisieren.
„Dies ist ein transformativer Moment für Metro, und wir freuen uns, die Branche anzuführen, indem wir digitale Vermögenswerte zu einer praktikablen Alltagstechnologie für unsere Kunden machen“, sagte er.
Die Zusammenarbeit erfolgt zu einer Zeit, in der sich Dtcpay darauf konzentriert, bis 2025 ausschließlich Stablecoin-Zahlungen anzubieten.
Anfang dieses Jahres kündigte das Unternehmen an, die Unterstützung für Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) einzustellen und stattdessen stärker auf Stablecoins zu setzen.
Diese Entscheidung soll Unternehmen und Verbrauchern eine zuverlässigere, skalierbare und sichere digitale Zahlungserfahrung bieten.
Starkes Wachstum des Stablecoin-Marktes im Jahr 2024
Der Stablecoin-Markt wuchs 2024 rasant, mit einer Gesamtversorgung, die um 59 % zunahm. Auf seinem Höhepunkt machten Stablecoins 1 % der gesamten US-Dollar-Menge aus.
Allerdings sank ihr Anteil am gesamten Kryptomarkt im Laufe des Jahres um 13,5 %.
Stablecoins ermöglichten Transaktionen im Wert von 27,6 Billionen US-Dollar und übertrafen damit das kombinierte Volumen von Visa und Mastercard um 7,68 %.
Automatisierter Handel spielte jedoch eine große Rolle: Etwa 70 % der Stablecoin-Transaktionen im Jahr 2024 wurden von Bots durchgeführt.
Auf Netzwerken wie Solana und Base erreichte der automatisierte Handel sogar 98 % des Gesamtvolumens.
Ein neuer Trend im Markt war der Aufstieg ertragsgenerierender Stablecoins, die Nutzern eine Rendite auf ihre Bestände bieten.
Diese machen mittlerweile 3 % des Stablecoin-Marktes aus und trugen wesentlich zum 414%igen Wachstum tokenisierter US-Staatsanleihen bei.
Ethereum und Tron blieben die führenden Plattformen für Stablecoins, verloren jedoch Marktanteile, da ihre Dominanz von 90 % auf 83 % sank. Neue Blockchains wie Base, Solana, Arbitrum und Aptos gewannen dagegen an Bedeutung.
Stablecoins verzeichneten insgesamt ein Handelsvolumen von über 25,8 Billionen US-Dollar und spielten eine zunehmend wichtigere Rolle im Kryptohandel im Vergleich zu traditionellen Währungstransaktionen.
Singapurs Krypto-Adoption und regulatorisches Umfeld
Singapur verzeichnet ein starkes Wachstum bei der Krypto-Adoption, da immer mehr Unternehmen digitale Zahlungen in ihre Abläufe integrieren.
Die Monetary Authority of Singapore (MAS) reguliert Stablecoins aktiv, um Stabilität und Glaubwürdigkeit sicherzustellen.
Das Land hat sich als führend in der Einführung digitaler Vermögenswerte positioniert. Im Jahr 2024 vergab die MAS 13 neue Kryptolizenzen und verdoppelte damit die Zahl des Vorjahres.
Dieses regulatorische Umfeld ermöglicht es Unternehmen wie Metro, Stablecoin-Zahlungen zu erforschen und eine Brücke zwischen traditioneller Finanzwelt und Blockchain-basierten Zahlungen zu schlagen.
Die Einführung von Stablecoin-Zahlungen durch Metro zeigt die wachsende Akzeptanz digitaler Zahlungen im Einzelhandel Singapurs.
Da Robinhood plant, bis Ende 2025 Krypto-Dienste in Singapur über Partnerschaften mit Bitstamp und Dtcpay einzuführen, könnten weitere Einzelhändler Stablecoin-Zahlungen in Betracht ziehen.
Mit der Weiterentwicklung des regulatorischen Rahmens integrieren Unternehmen zunehmend digitale Zahlungsoptionen, um mit den sich ändernden Verbraucherpräferenzen Schritt zu halten.
Metros Entscheidung, Stablecoin-Zahlungen einzuführen, ist Teil eines größeren Trends im Einzelhandel, bei dem traditionelle Unternehmen schrittweise auf Blockchain-basierte Transaktionen umstellen.
Mit zunehmender regulatorischer Klarheit könnten Stablecoins in verschiedenen Branchen als Zahlungsmittel immer gängiger werden.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Was sind Stablecoins und warum werden sie für den Einzelhandel genutzt?
Stablecoins sind digitale Währungen, die an traditionelle Fiat-Währungen gekoppelt sind, um einen stabilen Wert zu gewährleisten. Ihre geringe Preisschwankung macht sie ideal für alltägliche Einkäufe und bietet sowohl Käufern als auch Verkäufern eine verlässliche Transaktionsmöglichkeit.
Wie passt die Akzeptanz von Stablecoin-Zahlungen zu Singapurs digitalem Zahlungsumfeld?
Singapur entwickelt seine Zahlungssysteme weiter, um digitale Vermögenswerte unter unterstützenden regulatorischen Rahmenbedingungen zu integrieren. Dieser Wandel spiegelt veränderte Verbraucherpräferenzen wider und ermutigt Unternehmen, technologiegestützte Lösungen für tägliche Transaktionen zu nutzen.
Welche Vorteile haben Kunden von Stablecoin-Zahlungen bei Metro?
Verbraucher können schnellere Zahlungsabwicklungen und möglicherweise geringere Gebühren genießen. Zudem bietet es eine bequeme Möglichkeit, digitale Vermögenswerte direkt für Einkäufe zu verwenden – besonders attraktiv für Personen, die bereits im digitalen Finanzökosystem aktiv sind.
Welche Herausforderungen könnten Metro und andere Einzelhändler bei der Einführung von Stablecoin-Zahlungen haben?
Einzelhändler müssen ihre Zahlungsinfrastruktur anpassen und ihr Personal im sicheren Umgang mit digitalen Transaktionen schulen. Zudem müssen sie sich an sich ändernde regulatorische Anforderungen halten, um die Einhaltung lokaler Finanzvorschriften zu gewährleisten.
Wie könnte diese Entwicklung die gesamte Einzelhandelsbranche beeinflussen?
Durch die Integration von Stablecoin-Zahlungen könnte Metro ein Vorbild für andere Unternehmen sein und die breitere Nutzung alternativer Zahlungsmethoden fördern. Dies könnte zu verstärkten Kooperationen zwischen Technologieanbietern und traditionellen Einzelhändlern führen und den Übergang von klassischem Handel zu digitaler Finanztechnologie weiter vorantreiben.