Bitcoin-ETFs verzeichnen nach dreitägigem Rückgang einen Zufluss von 254 Millionen US-Dollar
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Bitcoin-ETFs beenden dreitägige Verlustserie

Am 11. Oktober verzeichneten Bitcoin Exchange Traded Funds (ETFs) in den USA einen Nettozufluss von 253,6 Millionen US-Dollar, nachdem es drei aufeinanderfolgende Handelstage mit Abflüssen gegeben hatte. Dieser Zufluss erfolgte, als BTC auf ein lokales Hoch von 63.360 US-Dollar anstieg, bevor er sich bei etwa 62.530 US-Dollar einpendelte.

Der Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund verzeichnete mit 117,1 Millionen US-Dollar die höchsten Zuflüsse und führte damit die anderen ETFs des Tages an. Dicht dahinter folgte der ARK 21Shares Bitcoin ETF mit 97,6 Millionen US-Dollar, wie Daten von Farside Investors zeigen.

Auch der Bitwise Bitcoin ETF verzeichnete mit 38,8 Millionen US-Dollar seinen größten Zufluss seit elf Handelstagen. Andere Bitcoin-ETFs, darunter Invesco Galaxy und VanEck, trugen ebenfalls zum Gesamtzufluss bei.

Trotz der positiven Entwicklung bei diesen Fonds verzeichnete der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock an diesem Tag keine Zuflüsse, ebenso wenig wie die Bitcoin-ETFs von Franklin Templeton, Valkyrie und WisdomTree.

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BlackRock’s IBIT ohne Zufluss

Der 11. Oktober markierte den drittgrößten Zuflusstag für US-Bitcoin-ETFs, jedoch ohne jegliche Beteiligung des IBIT von BlackRock, einem wichtigen Akteur in diesem Bereich. Gleichzeitig verzeichnete der Grayscale Bitcoin Trust einen weiteren Abfluss und verlor 22,1 Millionen US-Dollar.

Trotzdem dominiert BlackRock weiterhin den Bitcoin-ETF-Markt, mit insgesamt 21,7 Milliarden US-Dollar Nettozuflüssen. Fidelity steht kurz davor, die 10-Milliarden-Dollar-Marke zu erreichen, mit nur noch 15 Millionen US-Dollar bis zum Ziel.

Neben BlackRock und Fidelity sind ARK 21Shares und Bitwise die einzigen anderen Bitcoin-ETF-Emittenten mit über 2 Milliarden US-Dollar Nettozuflüssen. Insgesamt haben alle US-Spot-Bitcoin-Fonds bisher 18,9 Milliarden US-Dollar an Nettozuflüssen angesammelt, trotz erheblicher Abflüsse beim Grayscale Bitcoin Trust.

Ethereum-ETFs kämpfen mit geringer Nachfrage

Währenddessen haben Ethereum-ETFs weiterhin Schwierigkeiten. Sieben von neun US-basierten Ether-ETFs verzeichneten am 11. Oktober keine Zuflüsse. Der Nettozufluss des Tages belief sich auf lediglich 0,1 Millionen US-Dollar, wobei alle Zuflüsse vom Fidelity Ethereum Fund kamen.

Der Grayscale Ethereum Trust verzeichnete hingegen einen weiteren Verlust von 8,7 Millionen US-Dollar. Außerdem haben die von 21Shares, VanEck und Invesco emittierten Ether-ETFs acht aufeinanderfolgende Tage ohne Zuflüsse erlebt, was die unterschiedliche Nachfrage nach Bitcoin- und Ethereum-ETFs verdeutlicht.

Der anhaltende Abfluss von Ether-Fonds hat bei Branchenexperten Besorgnis ausgelöst. Einige Analysten vermuten, dass die verhaltene Reaktion auf Ether-ETFs auf den Zeitpunkt ihrer Einführung zurückzuführen ist. Andere glauben, dass die hoch technische Roadmap von Ethereum Wall-Street-Investoren abschrecken könnte, da diese den Wert nicht vollständig verstehen.

SEC verzögert Entscheidung über Spot-Ethereum-ETF-Optionen erneut

Laut einem Eintrag vom 11. Oktober hat die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC erneut die Entscheidung über die Zulassung von Optionen für Spot-Ethereum-ETFs verschoben. Die Entscheidung wurde vom 19. Oktober auf den 3. Dezember verschoben, was die Unsicherheit für Anleger, die Optionen auf Spot-ETH-ETFs handeln möchten, verlängert.

Die Cboe Exchange hatte die Erlaubnis beantragt, Optionen auf mehrere Spot-Ethereum-Fonds, darunter den Fidelity Ethereum Fund, den iShares Ethereum Trust ETF von BlackRock sowie den Grayscale Mini Ethereum Trust und den Grayscale Ethereum Trust, zu listen.

Fortschritte bei Bitcoin-ETF-Optionen

Im September genehmigte die SEC den Antrag der Nasdaq, Optionen auf den iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock zu listen. Die endgültige Listung dieser Optionen steht jedoch noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und die Options Clearing Corporation (OCC).

Optionen auf Bitcoin-ETFs sollen voraussichtlich Anfang 2025 auf den Markt kommen. Laut James Seyffart, einem Analysten von Bloomberg Intelligence, könnten diese Optionen bereits im ersten Quartal des nächsten Jahres starten. Er fügte jedoch hinzu, dass es eine geringe Chance gibt, dass sie noch vor Ende 2024 eingeführt werden. Die wiederholten Verzögerungen bei Ethereum-Produkten deuten jedoch auf einen langsameren regulatorischen Prozess für Ethereum-basierte ETFs hin.

Bedeutung von Krypto-ETF-Optionen

Optionen sind Finanzinstrumente, die dem Inhaber das Recht geben, einen Vermögenswert zu einem festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Dies bietet Anlegern Flexibilität und potenzielle Absicherung gegen Marktschwankungen. Im Fall von Krypto-ETFs schützen regulierte Börsen und die OCC die Händler, indem sie Gegenparteirisiken minimieren.

Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt für den Kryptomarkt dar und bietet sowohl Privatanlegern als auch institutionellen Investoren neue Möglichkeiten. Jeff Park, ein hochrangiger Manager bei Bitwise Invest, beschrieb die Notierung von Krypto-Optionen an regulierten Börsen als einen „monumentalen Fortschritt“ für den Markt.

Bemerkenswert ist, dass Finanzberater, die einen erheblichen Teil der Investitionen im 9 Billionen Dollar schweren ETF-Markt verwalten, zunehmend auf Optionen zurückgreifen, um ihre Portfolios vor plötzlichen Marktveränderungen zu schützen. Eine aktuelle Umfrage des Journal of Financial Planning ergab, dass über 10 % der Finanzberater im Jahr 2023 aktiv Optionen genutzt haben, um das Risiko in den Portfolios ihrer Kunden zu managen.

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