Bitcoin-Hashrate erreicht neues Tief: Darum
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Bitcoin-Hashrate erholt sich

Während Bitcoin weiterhin über die Marke von 60.000 US-Dollar klettert, überwachen Analysten aufmerksam die Netzwerkdynamik. Kürzlich erreichte Bitcoins Hashrate ein neues Tief, zwei Monate nach dem letzten Halving-Ereignis.

In einem aktuellen Update berichteten Analysten des Hashrate Index, dass Bitcoins 7-Tage-Durchschnitts-Hashrate zum ersten Mal seit Mitte Juni wieder über 600 Exahashes pro Sekunde (EH/s) gestiegen ist. Trotz dieser Erholung gibt es weiterhin Bedenken hinsichtlich der Stabilität des Netzwerks.

Eines der Hauptanliegen ist die Anpassung der Bitcoin-Schwierigkeit. Der Schwierigkeitsanpassungsmechanismus stellt sicher, dass die Zeit für das Mining eines neuen Blocks konstant bleibt, unabhängig von Änderungen in der Anzahl der Miner. Diese bevorstehende „unangenehme positive Anpassung“ könnte es für Miner schwieriger machen, neue Blöcke zu minen, was sich potenziell auf ihre Rentabilität auswirken könnte.

Bitcoin-Transaktionsgebühren um 11,6% gesunken

Zur Komplexität der Situation tragen die Transaktionsgebühren im Netzwerk bei. In der vergangenen Woche verdienten Bitcoin-Miner nur 97,92 BTC an Transaktionsgebühren, ein Rückgang um 11,6% im Vergleich zu den 110,73 BTC der Vorwoche.

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Während niedrige Transaktionsgebühren für Benutzer von Vorteil sind, sind sie weniger günstig für Miner, die auf diese Gebühren als wichtigen Teil ihrer Einnahmen angewiesen sind. Zudem blieb der Hashprice – ein Maß für den Miner-Umsatz pro Terahash – niedrig und erreichte 44,31 US-Dollar pro Petahash pro Tag.

Der Rückgang des Hashprice kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden, darunter die jüngsten groß angelegten Bitcoin-Verkäufe durch die deutsche Regierung. Dieses schwierige Umfeld für Miner erinnert an die Herausforderungen, denen sie im Mai 2021 gegenüberstanden, als Chinas Durchgreifen gegen das Krypto-Mining den Hashprice erheblich reduzierte.

Ein Anstieg des Bitcoin-Preises

Trotz dieser Herausforderungen ist der Bitcoin-Preis gestiegen und hat die Marke von 60.000 US-Dollar überschritten. Dieser Anstieg folgt auf einen erheblichen Zufluss von über 300 Millionen US-Dollar in mehrere Spot-Bitcoin-Exchange-Traded Funds (ETFs), was den siebten Tag in Folge mit positiven Zuflüssen für diese Fonds markiert.

Der positive Sentiment rund um Bitcoin-ETFs hat dem Markt etwas Erleichterung verschafft. Allerdings könnte die Sommerzeit in den USA zusätzliche Herausforderungen für die Bitcoin-Mining-Industrie mit sich bringen, insbesondere durch die erhöhte Belastung des Stromnetzes.

Craig Wright sieht sich Anklagen wegen Meineids gegenüber

Inzwischen gibt es ein Update zu der rechtlichen Angelegenheit mit Craig Wright, einem australischen Informatiker, der jahrelang behauptete, der Schöpfer von Bitcoin zu sein. Ein Richter in London stellte fest, dass Wright gelogen hatte, Satoshi Nakamoto zu sein, der mysteriöse Autor des Bitcoin-Whitepapers von 2008.

Der Richter hat Wright an die britischen Staatsanwälte wegen möglicher Meineidsvorwürfe verwiesen. Im März entschied Richter James Mellor vom Londoner High Court, dass die vorgelegten Beweise überwältigend Wrights Behauptungen widerlegten.

Dieses Urteil erfolgte nach einem Verfahren, das von der Crypto Open Patent Alliance (COPA) eingeleitet wurde. COPA wollte Bitcoin-Entwickler davor schützen, von Wright verklagt zu werden, der rechtliche Schritte unternommen hatte, um seine angebliche Identität als Nakamoto zu behaupten. Richter Mellors jüngstes Urteil zeigt, dass seine falschen Aussagen vor Gericht eine Überweisung an die Crown Prosecution Service (CPS) rechtfertigten.

Überzeugende Beweise

Darüber hinaus hatte COPA überzeugende Beweise und Expertenaussagen vorgelegt, die die Fälschungen und Unstimmigkeiten in Wrights angeblichem Nachweis seiner Identität als Nakamoto aufdeckten. COPAs Anwaltsteam zerlegte Wrights Erzählung akribisch und zeigte, wie er Dokumente manipulierte und falsche Beweise vorlegte. Dies umfasste auch die Expertenanalyse, die Wrights angebliche kryptografische Beweise und andere Dokumentationen, die er als Beweis für seine Identität als Satoshi Nakamoto vorgelegt hatte, widerlegte.

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