BlackRock dominiert den Bitcoin-ETF-Markt
Die iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock bleibt führend im Bereich der Spot-Bitcoin-ETFs und hat seit der Einführung dieser Fonds Anfang des Jahres kumulative Zuflüsse von 29,3 Milliarden US-Dollar erzielt. Damit übertrifft sie Konkurrenten wie den Grayscale Bitcoin Trust ETF deutlich, der im gleichen Zeitraum Abflüsse von 20,3 Milliarden US-Dollar verzeichnete.
Spot-Bitcoin-ETFs erzielten in der Woche bis zum 15. November erneut eine starke Performance mit Nettozuflüssen von 1,7 Milliarden US-Dollar. Dies markiert die sechste Woche in Folge mit positiven Zuflüssen, während die Rallye des Kryptowährungsmarkts anhält.
Laut Daten von SoSoValue erreichte das verwaltete Vermögen (AUM) für Spot-Bitcoin-ETFs nun 95,4 Milliarden US-Dollar, was 5,27 % der Marktkapitalisierung von Bitcoin in Höhe von 1,8 Billionen US-Dollar entspricht. Dieser Schwung kommt auch anderen Kryptowährungs-ETFs zugute.
So verzeichneten beispielsweise Spot-Ether-ETFs in der vergangenen Woche Zuflüsse von 515 Millionen US-Dollar, wodurch sich die Gesamtsumme der letzten drei Wochen auf 682 Millionen US-Dollar erhöhte. Dies verdeutlicht das wachsende Vertrauen der Anleger in digitale Vermögenswerte über Bitcoin hinaus.
Bitcoin-Preis erreicht Rekordhöhen
Der Anstieg der ETF-Zuflüsse korreliert mit der jüngsten Preisrallye von Bitcoin. Die Kryptowährung überschritt am 12. November erstmals die Marke von 90.000 US-Dollar und erreichte am darauffolgenden Tag ein Allzeithoch von 92.400 US-Dollar.
Diese Preisbewegung hat das institutionelle Interesse an Bitcoin-ETFs weiter angeheizt, wobei der IBIT-ETF von BlackRock die bevorzugte Wahl unter führenden Investoren ist. So zählt Hedgefonds-Manager Paul Tudor Jones nun zu den zehn größten Anteilseignern des IBIT von BlackRock, nachdem er seine Position im dritten Quartal erheblich ausgebaut hat.
Laut seiner neuesten 13F-HR-Einreichung hält Jones mittlerweile fast 160 Millionen US-Dollar in IBIT-Anteilen, was einem Anstieg von 130 Millionen US-Dollar in den letzten Monaten entspricht. Auch andere Großinvestoren wie Goldman Sachs und Millennium Management haben ihre Investments ausgeweitet.
Goldman Sachs erhöhte seine ETF-Exponierung im dritten Quartal um 71 % und bringt damit seine gesamten IBIT-Bestände auf 710 Millionen US-Dollar.
BlackRocks Schlüsselrolle bei der institutionellen Krypto-Adoption
Die Dominanz von BlackRock im Spot-Bitcoin-ETF-Markt spiegelt den breiteren Trend der institutionellen Akzeptanz wider. Das Unternehmen zog erhebliche Zuflüsse an, unterstützt durch die jüngste Listung des IBIT auf CoinMarketCap, die Anlegern eine Echtzeitverfolgung des ETF-Werts ermöglicht.
Analysten gehen davon aus, dass die Listung die Zuflüsse weiter beschleunigen könnte, da mehr Investoren Zugang zu dem Fonds erhalten. Die Daten des Investmentunternehmens unterstreichen das wachsende Interesse an regulierten Anlagevehikeln.
Seit dem 11. Oktober verzeichneten Spot-Bitcoin-ETFs Gesamteingänge von 8,95 Milliarden US-Dollar, die eine stetige Aufwärtstendenz zeigen. Die führende Position von BlackRock in diesem Markt macht es zu einem zentralen Akteur bei der Ermöglichung der institutionellen Einführung von Kryptowährungen.
BlackRock erhält Betriebslizenz in Abu Dhabi
Zusätzlich hat BlackRock offiziell eine Geschäftslizenz für den Betrieb in Abu Dhabi erhalten und erweitert damit seine Reichweite in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Die Genehmigung unterstreicht Abu Dhabis Ruf als globales Finanzzentrum, das internationale FinTech-Unternehmen anzieht.
BlackRock strebt zudem eine Lizenz für den Betrieb im Abu Dhabi Global Market (ADGM) an, einem führenden Finanzzentrum, das bekannte Krypto- und Blockchain-Unternehmen wie Blockdaemon, M2 und Laser Digital beherbergt. Laut Charles Hatami, dem Leiter des Nahostgeschäfts von BlackRock, liegt der Fokus des Unternehmens in Abu Dhabi auf KI-Infrastruktur und Investitionen in private Märkte.
Dieser Schritt passt zu Abu Dhabis wachsendem Engagement im Bereich künstliche Intelligenz. So investierte Microsoft Anfang des Jahres 1,6 Milliarden US-Dollar in G42, ein KI-Konglomerat mit Sitz in Abu Dhabi, was die globalen Ambitionen des Emirats in der KI-Entwicklung unterstreicht.
Darüber hinaus kündigte Microsoft Pläne zur Einrichtung von zwei KI-Zentren in Abu Dhabi an, um industrielle Fortschritte zu unterstützen.
Strategische Expansion in einer aufstrebenden Region
Die Expansion von BlackRock in Abu Dhabi erfolgt inmitten der Festigung der VAE als führende Nation im digitalen Finanzsektor. Im August belegte das Land den dritten Platz im globalen Krypto-Adoptionsindex von Henley & Partners.
Die kommerzielle Lizenz von BlackRock steht im Einklang mit der Strategie, in aufstrebende Märkte zu investieren und dabei die Schnittstelle zwischen fortschrittlichen Technologien und traditionellem Finanzwesen zu navigieren. Mit der neuen Genehmigung reiht sich BlackRock in eine wachsende Liste von Finanz- und Technologieunternehmen ein, die ihre Präsenz in den VAE vertiefen.
Die Aktivitäten des Unternehmens in Abu Dhabi ergänzen seine globalen Ambitionen in den Bereichen Technologie und Finanzen und festigen seine führende Position in aufstrebenden Sektoren.