Die Digital Chamber, eine Lobbygruppe für Blockchain-Technologie, hat die Vereinigten Staaten dazu aufgefordert, das Stablecoin-Gesetz zu verabschieden, da die globale Akzeptanz weiter zunimmt. Laut der Stellungnahme der Gruppe steigt die Nutzung von Stablecoins weltweit an, und die Gesetzgeber müssen Regelungen verabschieden, um deren Einsatz in Finanztransaktionen zu überwachen.
Vorstoß für Stablecoin-Gesetzgebung Die Digital Chamber hebt die Notwendigkeit eines schnellen legislativen Handelns in den USA hervor, um die Dominanz des Dollars in diesem Markt zu sichern. Aus diesem Grund fordert die Gruppe eine angemessene Regulierung dieses Sektors. Wichtige Mitglieder des Senatsausschusses für Banken und des House Financial Services Committee sowie Vertreter der Federal Reserve und des Office of the Comptroller of the Currency sollen sich in dieser Woche mit den Führungskräften der Digital Chamber treffen.
Cody Carbone, Präsident der Digital Chamber, wies darauf hin, dass bereits eine solide Grundlage geschaffen wurde und die amerikanischen Gesetzgeber nur noch darauf aufbauen müssen. Besonders bemerkenswert ist, dass Länder wie China und Russland ebenfalls untersuchen, wie sie Stablecoins in ihre Wirtschaft integrieren können, was die Dominanz des US-Dollars im internationalen Bankwesen gefährden könnte.
Laut Carbone basieren über 98 % der verwendeten Stablecoins auf dem US-Dollar. Daher argumentierte er, dass Stablecoin-Gesetze entscheidend sind, um die Position des Dollars in diesem wachsenden Markt zu unterstützen.
Aktueller Stand der Stablecoin-Gesetze im Kongress Der US-Kongress erwägt derzeit drei Gesetzesentwürfe, die einen regulatorischen Rahmen für die Ausgabe und Aufsicht von Stablecoins schaffen sollen. Der Senat diskutiert zwei dieser Vorschläge, während das Repräsentantenhaus mit dem dritten Vorschlag voranschreitet.
Besonders das House Financial Services Committee hat große Fortschritte gemacht, wobei die Demokratin Maxine Waters und der Vorsitzende Patrick McHenry federführend sind. Es gab jedoch Rückschläge, insbesondere bei den Bestimmungen, die den staatlichen Aufsichtsbehörden das Recht einräumen würden, Stablecoin-Emittenten ohne Rücksprache mit der Fed zu genehmigen.
Auf Senatsebene haben die Senatorinnen Cynthia Lummis und Kirsten Gillibrand einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der einen regulatorischen Rahmen mit Schwerpunkt auf Marktsicherheit und Innovation festlegt. Die Studie der Digital Chamber hat ihre Empfehlungen gegeben, einschließlich Vorschlägen von Nic Carter, einem Partner bei Castle Island Ventures.
Diese Empfehlungen unterstützen unter anderem die Möglichkeit, dass Banken und Nicht-Banken Stablecoins ausgeben können, ohne sie als Wertpapiere zu klassifizieren und mit einer 1:1-Deckung zu versehen.
Zusammen genommen zielen diese Klauseln darauf ab, einen umfassenden und ausgewogenen regulatorischen Rahmen zu schaffen, der die Investoren schützt und gleichzeitig das Wachstum des Stablecoin-Marktes auf verantwortungsvolle Weise ermöglicht.
Wachsende Nachfrage nach regulatorischer Klarheit für Stablecoins In der Zwischenzeit hat Tether, der weltweit größte Emittent von Dollar-gestützten Stablecoins, in der vergangenen Woche USDT im Wert von 5 Milliarden US-Dollar ausgegeben, was zeitgleich mit einem starken Anstieg des Bitcoin-Preises erfolgte. Nach der ersten Ausgabe von 1 Milliarde USDT am 6. November erreichte Bitcoin ein Rekordhoch von 76.200 US-Dollar.
Zusätzliche Ausgaben führten dazu, dass die führende Kryptowährung die Marke von 80.000 US-Dollar überschritt. Der Marktwert von Tether ist kürzlich auf etwa 124 Milliarden US-Dollar gestiegen, was die Bedeutung von Stablecoins zur Aufrechterhaltung der Liquidität und zur Ermöglichung reibungsloser Transaktionen auf zentralisierten und dezentralisierten Plattformen unterstreicht.
Zudem ist USDT eines der am häufigsten gehandelten Vermögenswerte im Kryptowährungsökosystem, mit einem 24-Stunden-Handelsvolumen von fast 289 Milliarden US-Dollar. Das historische Muster, bei dem Anstiege des USDT-Angebots mit Preissteigerungen großer digitaler Vermögenswerte wie Bitcoin und Ethereum korrelieren, unterstreicht die Rolle von Stablecoins bei der Stärkung des Anlegervertrauens und der Marktaktivität.
Erweiterung des Tether-Netzwerks Zusätzlich zu seiner jüngsten USDT-Ausgabe hat Tether technologische Fortschritte zur Förderung der Entwicklung im Bereich der dezentralen Finanzen vorgestellt. So veröffentlichte das Unternehmen ein Open-Source-Wallet-Development-Kit (WDK), um Entwicklern, Unternehmen und neuen digitalen Plattformen die Integration von Non-Custodial-Wallets zu erleichtern.
Dies ermöglicht es den Nutzern, fortschrittliche, sichere Desktop-, Mobil- und Web-Wallets zu erstellen, die ihnen mehr Kontrolle über ihre Vermögenswerte bieten, ohne auf zentralisierte Vermittler angewiesen zu sein. Tethers Suite an Programmierwerkzeugen, die als „supermodulares, hochskalierbares“ Toolkit bezeichnet wird, verkörpert die Vision des Unternehmens einer Zukunft, in der Vermögensinhaber die vollständige Kontrolle über ihre digitalen Assets haben.
Das WDK von Tether ermöglicht es Entwicklern auch, Anwendungen zu entwerfen, die eine dezentrale Wirtschaft fördern und reibungslose Finanztransaktionen ermöglichen.