Russlands „Krypto-Königin“ wegen Diebstahls von Bitcoin und Fiat im Wert von 21,3 Millionen USD angeklagt
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Krypto-Influencerin „Bitmama“ soll Bitcoin und Millionen Dirham von ihren Kunden gestohlen haben

Die selbsternannte „Krypto-Königin“ Russlands, Valeria Fedyakina, wurde beschuldigt, Bitcoin (BTC) und Fremdwährungen im Wert von 21,3 Millionen USD gestohlen zu haben.

Laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur TASS behaupten Staatsanwälte, dass Fedyakina, auch bekannt als „Bitmama“, ihren Kunden „Investitionen in Krypto“ mit dem „Versprechen hoher Renditen“ angeboten habe.

Protokollen zufolge habe sie diese Versprechen nicht eingehalten und die Gelder ihrer „Opfer“ seien kurz darauf „verschwunden“.

Neue Anklagen gegen Russlands „Krypto-Königin“

Fedyakina erlangte auf Social Media eine große Anhängerschaft, indem sie regelmäßig Bilder und Fotos ihres luxuriösen Lebensstils veröffentlichte.

Auf Instagram stellte sie sich als „Krypto-Brokerin“ für Unternehmen dar und verwendete Ausdrücke wie „In Bitcoin we trust“.

Ermittler werfen Fedyakina vor, große Summen Geld, darunter VAE-Dirham und Bitcoin, veruntreut zu haben.

Ein Sprecher einer Strafverfolgungsbehörde erklärte:

„Fedyakina wird verdächtigt, große Geldsummen, darunter Dirham und Bitcoin, durch illegale Machenschaften veruntreut zu haben, um Investoren zu ködern. Die Ermittlungsunterlagen belegen, dass der Schaden in einem einzigen Fall etwa 800 Millionen Rubel [7,8 Millionen USD] betrug. Insgesamt belaufen sich die Schäden auf mindestens 2,2 Milliarden Rubel [etwa 21,3 Millionen USD].“

Ein Gericht hat Berichten zufolge Gerichtsvollzieher angewiesen, Fedyakinas Bankkonten, Krypto-Wallets und andere Vermögenswerte einzufrieren, um „möglicherweise Schadensersatz zu leisten“.

Anklagen und mögliche Strafen

Fedyakina bestreitet jegliches Fehlverhalten. Die neuen Anklagen bedeuten, dass sie wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Artikel 159 des russischen Strafgesetzbuches strafrechtlich verfolgt wird.

Dieser Artikel sieht eine Höchststrafe von „bis zu 10 Jahren Gefängnis und eine Geldstrafe von bis zu 1 Million Rubel [9.700 USD]“ vor.

„Bitmama“ bestreitet Schuld

Das Verteidigungsteam von Fedyakina erklärte, dass sie unschuldig sei und alle gegen sie erhobenen Anklagen, einschließlich des jüngsten Falls von Veruntreuung, zurückweise. Die Staatsanwaltschaft hat jedoch angegeben, dass die Ermittlungen „noch andauern“.

Frühere Vorwürfe und Geschäftspraktiken

Fedyakina wurde erstmals im September 2023 inhaftiert, nachdem sie kurzzeitig beschuldigt wurde, Gelder an die Streitkräfte der Ukraine überwiesen zu haben.

Illegale Krypto-Börsenaktivitäten

Ermittler werfen ihr vor, ein illegales Krypto-Tauschgeschäft betrieben zu haben, bei dem sie BTC und andere Tokens einsetzte, um russischen Bürgern zu helfen, nach Dubai zu gelangen.

Ölgeschäftsansprüche

„Opfer“ behaupten außerdem, Fedyakina habe sie dazu gebracht, in ein privates „Ölexportgeschäft“ zu investieren.

Medien haben angeblich Werbematerialien gefunden, die „Bitmama“-gebrandet sind und erklären, wie „Investoren“ ihr Geld und BTC bündeln könnten, um einen Öltanker zu kaufen.

Verweigerung der Freilassung aus humanitären Gründen

Fedyakinas Verteidigungsteam hat Moskauer Gerichte gebeten, sie aus humanitären Gründen freizulassen. Sie war zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung schwanger und brachte ihr Kind in Haft zur Welt.

Die Gerichte lehnten diesen Antrag jedoch ab und argumentierten, dass Fedyakina über eine Aufenthaltsgenehmigung in den Vereinigten Arabischen Emiraten verfüge und daher „ein Fluchtrisiko darstelle“.

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