SEC-Kommissar schlägt S-1-Formular für Krypto-Wertpapiere zur Förderung der Regulierung vor
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Mark Uyeda, ein Kommissar der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC), hat kürzlich die Einführung eines S-1-Formulars für Kryptowertpapiere vorgeschlagen, um die Krypto-Regulierung zu verbessern. Der Beamte äußerte auf der Korea Blockchain Week in Seoul den Wunsch, dass die Kommission ein solches S-1-Formular für den Kryptowährungssektor einführt.

Herausforderungen der SEC bei digitalen Vermögenswerten

Die SEC sieht sich Kritik gegenüber, da ihre veralteten Methoden zur Registrierung innovativer Finanzprodukte wie digitaler Vermögenswerte auf dem US-Markt als unzureichend angesehen werden. Kommissar Mark Uyeda behauptete, dass die Komplexität digitaler Vermögenswerte durch das Antragsverfahren der Behörde zur Wertpapierregistrierung nicht ausreichend berücksichtigt wird.

Als einer der wenigen SEC-Vertreter, die Kryptowährungen unterstützen, betonte Uyeda, dass Unternehmen, die digitale Vermögenswerte einführen möchten, im aktuellen Registrierungsrahmen nicht das finden, was sie benötigen. Dies steht im krassen Gegensatz zu den Ansichten von SEC-Vorsitzendem Gary Gensler, der ein lautstarker Gegner des Kryptowährungssektors ist.

Uyeda schlug vor, dass die Behörde direkt mit der Branche zusammenarbeiten sollte, um Bereiche zu identifizieren, in denen das aktuelle Antragsverfahren verbessert werden muss. Seiner Meinung nach könnte aus einer solchen Zusammenarbeit ein wirksamerer Regulierungsrahmen entstehen, der die einzigartigen Eigenschaften digitaler Vermögenswerte anerkennt, die sich stark von traditionellen Wertpapieren unterscheiden.

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Er schlug zudem eine umfassendere Strategie vor, die ein Gleichgewicht zwischen Innovation und regulatorischer Aufsicht findet.

Neue Kryptoregulierung in Katar

In der Zwischenzeit hat Katar weltweit Fortschritte bei der Regulierung des digitalen Vermögenswertsektors gemacht. Das Qatar Financial Centre (QFC) hat die „Digital Asset Regulations 2024“ eingeführt, die inländischen und ausländischen Unternehmen rechtliche und regulatorische Dienstleistungen anbieten.

Dieses neue Rahmenwerk soll das Wachstum der digitalen Finanzwirtschaft Katars unterstützen, indem es Unternehmen ermöglicht, Lizenzen als Token-Dienstleister zu beantragen. Darüber hinaus bieten die vom QFC angekündigten Vorschriften einen umfassenden rechtlichen und regulatorischen Rahmen für digitale Vermögenswerte.

Sie behandeln Themen wie Austauschprotokolle, Verwahrung, Übertragung und die rechtliche Anerkennung von Eigentumsrechten an Tokens und deren zugrunde liegenden Vermögenswerten sowie Tokenisierungsverfahren. Darüber hinaus wird in diesem Rahmenwerk die offizielle Anerkennung von Smart Contracts verankert, was eine Abkehr von Katars früherer Haltung darstellt, die sich 2018 in einem Verbot von Kryptowährungen zeigte.

Diese Vorschriften sind das Ergebnis eines einjährigen öffentlichen Konsultationsprozesses, der 2023 abgeschlossen wurde. An der Konsultation nahmen Stakeholder aus in- und ausländischen Organisationen teil, um sicherzustellen, dass der regulatorische Rahmen umfassend ist und den globalen Standards entspricht. Über 20 Start-ups und Fintech-Unternehmen beteiligten sich an den Testphasen, um die endgültigen Vorschriften mitzugestalten.

Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit digitaler Vermögenswerte

QFC-CEO Yousuf Mohamed Al-Jaida äußerte sich optimistisch über die neuen Vorschriften und erklärte, dass die regulatorische Klarheit in Katar die globale Wettbewerbsfähigkeit Katars in der Finanzdienstleistungsbranche erhöhen werde. Katar hofft, sich als führendes Zentrum für digitale Finanzen im Nahen Osten zu etablieren, indem es ein klares regulatorisches Umfeld für digitale Vermögenswerte bietet.

Die Umsetzung dieser Vorschriften spiegelt Katars Wunsch wider, das Wachstum seines Fintech-Sektors zu fördern und ein Umfeld zu schaffen, das Innovationen begünstigt. Dank der neuen Vorschriften steht Katar nun auf Augenhöhe mit den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und anderen führenden Regelwerken für digitale Vermögenswerte in der Region.

Regulierung des Kryptomarktes im Nahen Osten

Navandeep Matta, Senior Associate bei Kochhar & Co. Legal, hob Katars progressiven Ansatz hervor und bemerkte, dass dieser ein strukturierteres und transparenteres regulatorisches Umfeld bietet als andere Länder im Nahen Osten. Er betonte, dass Katar ein wettbewerbsfähiger Akteur auf dem regionalen Markt für digitale Vermögenswerte ist, da sein Rahmenwerk den globalen Best Practices entspricht.

Die „Digital Asset Regulations 2024“ in Katar bieten einen soliden rechtlichen Rahmen, der das Wachstum der digitalen Wirtschaft stärken kann. Es wird erwartet, dass der Wettbewerb in der Region zunimmt, da mehr Länder vergleichbare Rahmenwerke einführen, was die Innovation und das Wachstum in der Fintech-Branche weiter vorantreiben wird.

Krypto-Adoption in der MENA-Region

Frühere Studien haben gezeigt, dass im Jahr 2023 nur 10 % der Menschen in der MENA-Region Kryptowährungen nutzten, was auf eine relativ geringe Akzeptanz hinweist. Der frühe Bericht von Bitget aus dem Jahr 2024 stellte jedoch fest, dass im Februar 2024 mehr als 500.000 tägliche durchschnittliche Kryptowährungshändler in der Region aktiv waren – ein Anstieg von 51 % gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres.

Bis 2025 wird erwartet, dass die VAE in Bezug auf die Krypto-Adoption die Türkei, Marokko und den Iran überholen werden, so Aka Leung, Country Manager von Bitget in den VAE. Die VAE haben ihre Kryptogesetze im Laufe der Zeit verbessert, um Kreativität zu fördern und die Sicherheit der digitalen Wirtschaft zu gewährleisten.

Bemerkenswerterweise haben 72 % der Krypto-Nutzer in den VAE in Bitcoin investiert.

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